Teil 4 - WLAN Netzwerklösungen
Teil 4 - WLAN Netzwerklösungen
Im privaten Umfeld werden WLAN-Netzwerke in der Regel durch die gelieferten Router des Internetanbieters realisiert. Bedeutet FritzBOX, Speedport und Co. sind in deutschen Wohnungen start vertreten. Das ist auch nicht falsch, denn warum sollte man extra Geld ausgeben um diesen Dienst zu nutzen wenn der Router diese Fähigkeit schon mitbringt.
Allerdings ist es im Firmenumfeld dann doch nicht so einfach. Hier spricht sicherlich die Firmenfläche gegen eine Lösung an einer Stelle. Dazu gibt es dann verschiedene Szenarien.
Szenario 1:
Sozusagen die billige Lösung allerdings oft Fehlerbehaftet – den vorhandenen Router mit Repeatern nach zu rüsten – wird im privaten Umfeld mit FritzBOXen gerne gemacht, nimmt nur schlussendlich WLAN-Leistung, da die Kommunikation über das WLAN realisiert wird. Sicher eine einfache wie günstige Lösung – für professionelle Umgebungen jedoch überhaupt nicht zu gebrauchen.
Szenario 2:
Der Mittelweg – zwar einzeln installierte Zugriffspunkte aber alle mit dem selben Netzwerknamen. Unter Airport kann man auch das vorhandene Netzwerk erweitern. Klingt ein wenig different ist dann auch ein Zwitter, denn die Kommunikation kann per Kabel oder WLAN realisiert werden. Beiden gemein ist dass Zugriffsberechtigungen, Konfigurationen an allen Geräten einzeln verrichtet werden müssen – also nicht so optimal in der Administration – allerdings ist die Sendeleistung besser als im Szenario 1.
Szenario 3:
Man schafft eine zentrale Verwaltung – dort werden die Einstellungen erledigt und daran bindet man dann die Empfänger an. Sinnigerweise sollten solche Geräte per Zertifikaten miteinander kommunizieren. Eine solche Kommunikation ist über Netzwerkgrenzen hinweg im Netzwerk-Layer 2 auf Basis von MAC-Adressen oder im Layer 3 auf Basis von IP-Adressen realisierbar.
In diesem Szenario werden alle Vorteile von Leistung, zentraler Verwaltung und Flexibilität vereint. Das jedoch hat dann einfach seinen Preis – dadurch dass ein Controller und WLAN-Clients benötigt werden ist der Preis auf jeden Fall höher als im Szenario 1 der Router alleine. Allerdings sind die Kosten nicht so exorbitant dass es sich nicht lohnen würde, denn Ausfälle oder Wartezeiten sind bei dieser Konfiguration eher die Ausnahme.
Die allgemein richtige Lösung gibt es einfach nicht – es ist immer notwendig zu analysieren was man braucht und dann die Lösung danach auszurichten.
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